Die Welt des Wassers ist dem Menschen zutiefst fremd. Das Meer mit seinen Tiefen war und ist eine weitgehend unbekannte und unheimliche Welt, ein Projektionsraum für Ängste, Phantasien und Wunder.
Bereits im 16. Jahrhundert beschäftigten sich die Forscher methodisch mit diesen rätselhaften Unterwasserwelten und stürzten sich neugierig und furchtlos in das die Erde umspannende Element. Demgegenüber waren dem Menschen die Seen und Flüsse des Binnenlandes seit jeher vertraut und Süßwasserfische eine wichtige Quelle der Nahrung.
Die Ausstellung mit Bildern aus der umfangreichen grafischen Sammlung des Ruhr Museums lud dazu ein, sich gefahrlos betrachtend diesem uns fremden Element zu nähern. Das Spektrum reichte dabei von frühen Darstellungen fantastischer Meerwunder, über Kupferstiche aus dem 18. bis hin zu ersten realistischen Darstellungen von Tiefseebewohnern aus dem 20. Jahrhundert. Und aus dem steinernen Meer der Erdgeschichte wurden fantastische Fisch-Fossilien der geologischen Sammlung des Ruhr Museums präsentiert.
Zur Ausstellung erschien, wie bei allen Ausstellungen der Reihe "Bilderkosmos. Naturkundliche Grafik aus dem Ruhr Museum", ein kleiner Katalog mit zahlreichen farbigen Abbildungen.