Montag–Sonntag
10–18 Uhr
5 €, ermäßigt 4 €, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Schüler:innen und Studierende unter 25 Jahren Eintritt frei
Das Ruhr Museum auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein präsentiert erstmals eine Ausstellung mit Arbeiten der bekannten Dokumentarfotografin Brigitte Kraemer.
Die Fotografin Brigitte Kraemer dokumentiert seit Anfang der 1980er-Jahre bis heute mit einzigartigem Einfühlungsvermögen den Alltag sowie die Freizeit im Ruhrgebiet und anderswo. Ihre Themen sind u.a. Camping, Kleingärten, Mann und Auto, Leben am Kanal, Glaubensgemeinschaften, Friedensdorf Oberhausen, Migration und Frauenhaus.
Das Ruhr Museum konnte im Jahr 2022 mit Hilfe der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ihr Gesamtwerk ankaufen. Das Ruhr Museum besitzt rund 360.000 Negative und Abzüge in Schwarzweiß und Farbe.
Diese Ausstellung mit über 200 Bildern markiert den letzten Teil einer dreiteiligen Reihe zu Fotografinnen, die im Ruhrgebiet gearbeitet haben und arbeiten. Den Anfang machte 2023 die Ausstellung »Unterwegs mit Marga Kingler. Pressefotografin im Ruhrgebiet«, welche ein beeindruckendes Panorama des städtischen Lebens aus den Jahren 1951–1991 zeigte. »Bilder im Auftrag. Fotografien von Ruth Hallensleben 1931–1973« ist die zweite Ausstellung der Reihe. Mit ihren Arbeiten bestimmen sie die Geschichte der Fotografie in der Region maßgeblich mit. Im September 2025 schließt die Schau »Wie man lebt – Wo man lebt. Dokumentarfotografien von Brigitte Kraemer«, die Reihe ab. »Wir blicken damit auf ein Jahrhundert der Fotografinnen im Ruhrgebiet«, so Prof. Heinrich Theodor Grütter. »Mit dieser Ausstellungsreihe erweitern wir thematisch wie formal das Spektrum der Fotografie aus dem Ruhrgebiet und zeigen die immense Breite und Vielfalt der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums«, erklärt Grütter weiter. Die Reihe unterstreicht die Bedeutung der Fotografie im Ruhrgebiet und vor allem in Essen, wo sich mit dem Museum Folkwang, dem Historischen Archiv Krupp, der Folkwang Universität der Künste und dem Ruhr Museum mehrere renommierte Einrichtungen zum Zentrum für Fotografie Essen zusammengeschlossen haben.
Voraus gingen der Reihe bereits seit 2010 Ausstellungen im Ruhr Museum zu Klassikern der Ruhrgebietsfotografie wie »Heinrich Hauser – Schwarzes Revier« (2010), »Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets« (2014/15), »Erich Grisar. Ruhrgebietsfotografien 1928–1933« (2016), »Josef Stoffels. Steinkohlenzechen – Fotografien aus dem Ruhrgebiet« (2018) und schließlich »Albert Renger-Patzsch. Die Ruhrgebietsfotografien« (2018/19).
Seit den 1980er-Jahren dokumentiert die Fotografin Brigitte Kraemer das Leben im Ruhrgebiet. Die neue Sonderausstellung des Ruhr Museums „Wie man lebt – wo man lebt. Dokumentarfotografien von Brigitte Kraemer“ zeigt rund 200 Fotografien Kraemers aus über 40 Jahren: von Menschen aus dem Revier, in der Freizeit und im Alltag, aber auch in schwierigen Lebenslagen. Alle Fotografien sind geprägt von Brigitte Kraemers unverwechselbarem Stil, der nah und unverstellt ist und von einem ganz besonderen Einfühlungsvermögen zu den Fotografierten zeugt.
Mit der Ausstellung präsentiert das Ruhr Museum die dritte und vorerst letzte Schau zu den bedeutenden Fotografinnen des Ruhrgebiets. Nach Marga Kingler und Ruth Hallensleben rückt nun Brigitte Kraemer in den Fokus, deren Werk mit Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung 2022 als Vorlass in das Fotoarchiv des Museums aufgenommen wurde – eine der größten Erweiterungen der Fotografischen Sammlung in der Geschichte des Hauses.
Museumsdirektor Prof. Heinrich Theodor Grütter: „Brigitte Kraemer hat den ‚Ruhri‘, den Typus des Ruhrgebietsmenschen fotografisch geschaffen. Sie hat wie kaum eine andere Fotografin die Lebensfreude, aber auch die Herausforderungen der Menschen im Ruhrgebiet über Jahrzehnte im Bild festgehalten. Dass dieses einzigartige Sozialdokument in der Obhut des Ruhr Museums ist, ist ein großer Gewinn – für die Sammlung und für die Region.“
„Wenn eine gute Situation entsteht, ohne dass ich etwas dazu beitrage, fotografiere ich. Das ist es, was mich an der Fotografie interessiert. Ich inszeniere nicht, das kann ich auch überhaupt nicht. Wenn die Komposition aus der Situation heraus perfekt ist, bin ich begeistert. Dann erzählt das Bild eine eigene Geschichte.“ (Brigitte Kraemer im Interview mit Stefan Dolfen im August 2025)
Die Galerieausstellung auf der 21-Meter-Ebene des Ruhr Museums zeigt rund 200 Dokumentarfotografien von Brigitte Kraemer aus über 40 Jahren. Bis heute ist Brigitte Kraemer freie Fotografin. Die Themen ihrer Projekte stellte und stellt sie sich in der Regel selbst und verfolgt diese teilweise über Jahrzehnte. Ihr Themen-spektrum ist groß und zeigt fast das gesamte Alltagsleben der Menschen im Ruhrgebiet.
Die Ausstellung unterteilt die verschiedenen Serien und Projekte Kraemers in drei Kapitel:
Im Kapitel „So nah“ sind die Fotografien zu den Themenfeldern Alltag und Freizeit zu sehen, die überwiegend im Ruhrgebiet entstanden. Hier steht der öffentliche Raum im Mittelpunkt, in dem Kraemer Menschen und Szenen beobachtet, die sie im Stil der Straßenfotografie oder als Reportage aufnimmt. Sie fotografiert die Menschen mit großer Empathie und auch humorvoll beim Campen und im Schrebergarten, am Kanal, beim Grillen, beim Einkaufen, im Eiscafé, in der Pommesbude, bei der Kaffeefahrt, auf der Kirmes und an der Trinkhalle. Es entsteht ein fotografisches Panorama, das die Menschen im Ruhrgebiet der letzten Jahrzehnte einzigartig porträtiert.
Im Kapitel „So fern“ geht sie an Orte, die für die Mehrheit der Gesellschaft verschlossen sind und wo die Menschen mit Problemen zu kämpfen haben: in Frauenhäusern, Frauengefängnissen oder auch im Friedensdorf International. Mit der Methode der teilnehmenden Beobachtung fotografiert sie und zeigt das Leben an diesen Orten und macht gesellschaftliche Missstände sichtbar.
Die Bilder lassen die Betrachter:innen spüren, dass Kraemer die Abgebildeten als Persönlichkeiten wahrnimmt und sie nicht auf ihre Opferrolle oder ihre tragischen Biografien reduziert. Die Bilder zeigen sowohl traurige und schwere Momente als auch lustige und unbeschwerte Situationen.
Das Kapitel „So fern und so nah“ zeigt fotografische Langzeitprojekte zur Migration und Arbeitsmigration seit den 1980er-Jahren, zu den Fluchtbewegungen seit den 1990er-Jahren sowie zu den verschiedenen Glaubensgemeinschaften im Ruhrgebiet ab Mitte der 2010er-Jahre. Die Fotografien machen die Vielfalt der deutschen Migrationsgesellschaft sichtbar. Durch Kraemers respektvolle Annährung werden Einblicke in eine Parallelwelt möglich, die in nächster Nähe, aber doch verborgen existiert: Kraemer zeigt das Alltagsleben in Wohnungen von Migrant:innen aus u.a. der Türkei, dem Irak, Syrien, dem Libanon und aus afrikanischen Ländern, sie blickt in Moscheen, Synagogen und Tempel und begleitet religiöse Zeremonien.
Die Ausstellung berücksichtigt auch die aktuellen Arbeiten und Projekte von Brigitte Kraemer, die seit dem 1. Januar 2025 entstanden sind. Auf einem Bildschirm sind von der Fotografin ausgewählte Bilder zu sehen, die in regelmäßigen Abständen um neu entstandene Bilder ergänzt werden. So erhalten die Besucher:innen auch Einblicke in die neueste Arbeit der Fotografin und können die gegenwärtigen Projekte verfolgen. Integriert ist der Bildschirm in einen Medientisch mit allen Foto-Büchern und Reproduktionen ausgewählter Zeitungsreportagen u.a. aus Konkret, Stern und Brigitte.
Darüber hinaus ist ein Interviewfilm mit Brigitte Kraemer zu sehen, der im Auftrag des Ruhr Museums im August 2025 für die Ausstellung entstand. Der Essener Fotograf und Designer Stefan Dolfen besucht hierzu Brigitte Kraemer an ihrem Arbeitsplatz und interviewte sie zu ihrem Leben, ihren Projekten und ihrer Arbeitsweise.
Brigitte Kraemer, geb. 1954 in Hamm, fotografiert seit mehr als 40 Jahren intensiv und auf ihre ganz spezifische Art und Weise das soziale Leben, nicht nur, aber vor allem im Ruhrgebiet. Sie beschreibt sich als Dokumentarfotografin mit den Schwerpunkten Straßenfotografie, Reportage und Langzeitdokumentation.
Sie studierte Visuelle Kommunikation an der Universität Essen – Gesamthochschule (ehemals Folkwangschule). Anfang der1980er-Jahre begann sie als selbstständige Fotografin zu arbeiten und dokumentiert umfassend und mit großem Einfühlungsvermögen, Humor und soziologischem Spürsinn das Alltagsleben und die Freizeit im Ruhrgebiet. Anteilnehmend berichtet sie in Langzeitprojekten auch aus geschlossenen und geschützten Räumen wie Frauenhäusern oder -gefängnissen. Ein großes Thema Kraemers ist die Migration. Seit mehr als 40 Jahren begleitet sie Arbeitsmigrant:innen und deren Kinder und Enkelkinder.
Stefanie Grebe, Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums, beschreibt die Arbeit Kraemers wie folgt: „Sei es durch ihre Nähe zum Abgebildeten oder durch die formalen Mittel des Bildaufbaus – Brigitte Kraemer schafft es, ohne viele begleitende Worte Geschichten, situative Szenen und Emotionen im Bild wiedererlebbar zu machen. Durch ihre radikal subjektive Vorgehensweise gelingt es ihr widerzuspiegeln, welche Themen die Gesellschaft als Ganzes betreffen und beschäftigen. Es gibt in Deutschland seit den 1980er-Jahren bis zur Gegenwart kaum Dokumentarfotograf:innen, die mit Brigitte Kraemer vergleichbar sind oder derart konzentriert an gesellschaftlich relevanten Themen arbeiten, ausstellen und publizieren.“
Brigitte Kraemer nutzt bei ihrer Arbeit die Methode der teilnehmenden Beobachtung. Sie wird damit Teil der zu beobachtenden Szene. Innerhalb der geschützten Räume stellt sie so Nähe zu den Familien, Frauen oder Kindern her und verliert den Status der Außenstehenden. Die Methode hilft ihr, die schwerpunkt-mäßig soziologischen Fragestellungen ihrer Projekte zu bearbeiten. „Ich bin nicht mehr Außenstehende, sondern nehme einen Teil davon in mein eigenes Leben mit“, beschreibt Brigitte Kraemer ihre Arbeit.
Ihr Fokus liegt dabei auf dem Zusammenleben und dem durch Werte und Normen geprägten sozialen Verhalten. Themen wie Integration und Ausgrenzung, Freizeitverhalten, Glaube, Geschlechter, Migration, Alltag, Familie, soziale Ungerechtigkeit und sozialer Wandel bilden das Hauptinteresse der Fotografin.
„Im Nachdenken übereinander und im wechselseitigen Respekt vor der Vielfalt der Zugehörigkeiten und individuellen Einzigartigkeiten können Fotografien versuchen, das Widerfahrene erzählbar zu machen und um Verständnis zu werben für ein humanes Leben ohne Ausgrenzung und Unterdrückung“, sagt Brigitte Kraemer.
Kraemer arbeitet bis heute als freie Fotografin, veröffentlichte aber auch immer wieder große Reportagen für bedeutende Zeitschriften und Magazine wie Der Spiegel, Stern, ZEITmagazin und Brigitte und arbeitete für renommierte Einrichtungen und Institutionen.
Seit 1984 nimmt Kraemer an Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland teil und veröffentlichte zahlreiche Fotobände. Seit 1985 erhielt Brigitte Kraemer regelmäßig bedeutende Auszeichnungen für ihr Werk. Heute lebt und arbeitet sie in Herne.
Mit Unterstützung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung erfolgte 2022 der Ankauf des Vorlasses von Brigitte Kraemer. Der Ankauf des gesamten fotografischen Bestandes von Brigitte Kraemer ist, nach der Übernahme der Bestände der Essener Stadtbildstelle im Jahre 2012, die größte Erweiterung der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museums. Knapp 400.000 Aufnahmen – vor allem Negative, aber auch Diapositive, Abzüge und Digitalfotografien – erweitern den Bestand des Ruhr Museums um ca. zehn Prozent auf nunmehr 4,5 Millionen Fotografien. Zum Bestand gehören auch zahlreiche Belegexemplare in Form von Bildbänden und Zeitschriften. Die Übernahme fand in vier Etappen statt und wurde 2024 abgeschlossen.
Der Bestand im Fotoarchiv de Ruhr Museums umfasst Serien, Langzeitprojekte sowie Reportagen vor allem zu den Themen „Soziales“, „Alltag“, „Freizeit“ und „Migration“, die entweder im Auftrag oder als freie Arbeiten in einem Zeitraum von über 40 Jahren entstanden sind. Rund die Hälfte der Themen wurde im Ruhrgebiet aufgenommen, die übrigen in ganz Deutschland sowie in Europa, aber auch in Thailand, Nepal oder Gambia.
Der Bestand der Fotografien Kraemers im Fotoarchiv wird in den nächsten Jahren weiter anwachsen. Alle seit 2022 entstandenen und alle zukünftigen Arbeiten der Fotografin werden ebenfalls an das Ruhr Museum übergeben.
„Wie man lebt – wo man lebt. Dokumentarfotografien von Brigitte Kraemer“ ist die dritte Ausstellung der dreiteiligen Reihe zu Fotografinnen, die im Ruhrgebiet tätig waren und sind. Mit ihren Arbeiten bestimmen sie die Geschichte der Fotografie in der Region maßgeblich mit.
Den Anfang machte 2023 die Ausstellung „Unterwegs mit Marga Kingler. Pressefotografin im Ruhrgebiet“, welche ein beeindruckendes Kaleidoskop des städtischen Lebens aus den Jahren 1951 bis 1991 zeigte. Es folgte „Bilder im Auftrag. Fotografien von Ruth Hallensleben 1931 – 1973“, eine Ausstellung, die erstmals Bilder aus dem Nachlass der international bedeutenden Auftragsfotografin zeigte und das beeindruckende Panorama ihres vielfältigen Schaffens abbildete. „Wir blicken damit auf ein Jahrhundert der Fotografinnen im Ruhrgebiet“, so Prof. Heinrich Theodor Grütter. „Mit dieser Ausstellungsreihe erweitern wir thematisch wie formal das Spektrum der Fotografie aus dem Ruhrgebiet und zeigen die immense Bedeutung und Vielfalt derFotografischen Sammlung des Ruhr Museums“, erklärt Grütter weiter.
Die Reihe unterstreicht auch die Bedeutung der Fotografie im Ruhrgebiet und vor allem in Essen, wo sich mit dem Museum Folkwang, dem Historischen Archiv Krupp, der Folkwang Universität der Künste und dem Ruhr Museum mehrere renommierte Einrichtungen zum Zentrum für Fotografie Essen zusammengeschlossen haben.
Voraus gingen der Reihe bereits seit 2010 Ausstellungen im Ruhr Museum zu Klassikern der Ruhrgebietsfotografie wie „Heinrich Hauser – Schwarzes Revier“ (2010), „Chargesheimer. Die Entdeckung des Ruhrgebiets“ (2014/15), „Erich Grisar. Ruhrgebietsfotografien 1928–1933“ (2016), „Josef Stoffels. Steinkohlenzechen – Fotografien aus dem Ruhrgebiet“ (2018) und schließlich „Albert Renger-Patzsch. Die Ruhrgebietsfotografien“ (2018/19).
Während der Laufzeit der Ausstellung findet ein Begleitprogramm statt. Neben Führungen und einem Quiz für Familien gibt es auch erstmalig Ausstellungs-rundgänge mit Brigitte Kraemer selbst. Die vier Termine haben jeweils andere Schwerpunkte und umfassen neben dem Rundgang mit der Fotografin auch ein Gespräch im Anschluss:
Do 22.1.26_16 Uhr Ausstellungsrundgang mit Brigitte Kraemer, Schwerpunkt: Kulturelle Vielfalt;
Do 28.5.26_16 Uhr Ausstellungsrundgang mit Brigitte Kraemer, Schwerpunkt: Freizeit.
Die Veranstaltungen zur Ausstellung finden Sie im:
Bei einem Ausstellungsrundgang für Lehrende durch Mitarbeiter:innen und das Ausstellungsteam werden Konzeption und Themen der Ausstellung erläutert. In den Führungen für Schulklassen erfahren die Schüler:innen Hintergründe zu den Fotografien und interessante Details zur Arbeitsweise der Fotografin Brigitte Kraemer.
Der rund 260 Seiten starke Katalog zur Ausstellung mit über 240 Abbildungen ist im Klartext Verlag erschienen. Die Textbeiträge skizzieren das fotografische Schaffen Kraemers und bilden ihr vielfältiges Themenspektrum und ihre außergewöhnliche Arbeitsweise ab.
Stefanie Grebe geht auf das Gesamtwerk Kraemers ein und beschreibt ihre Methoden, ihre soziologischen Fragestellungen im Hinblick auf die von ihr gewählten Themen. Unter der Überschrift „Ich gehöre auf die Straße“ hat Thomas Dupke Gespräche des kuratorischen Teams der Ausstellung mit Brigitte Kraemer zu einem großen Interview zusammengestellt. Kraemer berichtet hier über ihre Motivation, ihren Berufsweg, ihre Projekte, ihre Themenauswahl und Herangehensweise. Giulia Cramm befasst sich in ihrem Beitrag mit den Arbeiten Kraemers in geschützten und geschlossenen Räumen. Sie schildert die emotionale Nähe Kraemers zu den Fotografierten und ihr Gespür für sensible Themen. Dabei geht sie auch auf feministische Motivation Kraemers ein. Thomas Morlang stellt den Ankauf und die Bedeutung des Vorlasses Kraemers für die Fotografische Sammlung des Ruhr Museums vor.
Der Katalog „Wie man lebt – wo man lebt. Dokumentarfotografien von Brigitte Kraemer“ wird herausgegeben von Stefanie Grebe und Prof. Heinrich Theodor Grütter, erscheint im Klartext Verlag und kostet 29,95 €.
ISBN 978-3-8375-2735-3
Weitere Informationen zur Ausstellung und dem Begleitprogramm finden Sie hier als PDF zum Download:
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Veranstaltungsprogramm begleitet. Führungen und weitere Angebote finden Sie in unserem Kalender:
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