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Ruhr Museum | Flucht vor Krieg - Fotografien von Markus Matzel

Flucht vor Krieg - Fotografien von Markus Matzel

Werner-Müller-Platz, UNESCO-Welterbe Zollverein
3. April bis 2. Mai 2022

Der aus dem Ruhrgebiet stammende Fotograf Markus Matzel hat mit seiner Kamera Stationen der vor dem Krieg in der Ukraine fliehenden Menschen dokumentiert.

Die Aufnahmen entstanden zwischen dem 25. Februar und dem 20. März 2022 entlang der polnisch-ukrainischen Grenze in Medyka, Chełm, Dorohusk, Przemyśl und Młyny sowie in Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen und Sprockhövel.

Die Bilder zeigen die Strapazen, die körperlichen und seelischen Belastungen der Flucht, aber auch das schier unermüdliche Engagement einer großen Zahl freiwilliger Helferinnen und Helfer, die für Verpflegung, Unterkunft und die Versorgung mit dem Allernötigsten sorgten und sorgen. 

Die Ausstellung war ein Projekt der Stiftung Zollverein in Kooperation mit dem Ruhr Museum auf dem Werner-Müller-Platz vor der Kohlenwäsche.

Fotografien von Markus Matzel auf Zollverein
Fotografien von Markus Matzel auf Zollverein
Fotografien von Markus Matzel auf Zollverein
Fotografien von Markus Matzel auf Zollverein
Fotografien von Markus Matzel auf Zollverein

Der Fotograf

Markus Matzel wurde 1967 in Schwelm geboren. Er ist Fotograf, Kameramann, Filmjournalist sowie Buchautor und Herausgeber. 1992 und im Jahr darauf arbeitete er als freischaffender Fotograf im Jugoslawienkrieg und absolvierte 1993 ein Praktikum bei Fotograf Henning Christoph (Ausstellung „Mustafas Traum“). 2002 und 2003 war er während des Beginns des Irakkriegs als einziger deutscher Fotograf in Bagdad und verfasste darüber ein Fotoessay. Matzel arbeitete unter anderem bereits für Spiegel, Focus, ARD und Phoenix. „Flucht vor Krieg“ war seine zweite Ausstellung auf dem Gelände des UNESCO-Weltkulturerbe Zollverein.

Das Fotoprojekt

„Flucht vor Krieg“ dokumentiert, neben den Stationen der fliehenden Menschen, auch die Hilfsbereitschaft der Menschen an der ukrainischen Grenze. Diese ist Markus Matzel besonders aufgefallen: „Die Helferinnen und Helfer der ersten Stunden kamen aus ganz Polen dorthin, wo die Züge und Busse aus der Ukraine mit Geflüchteten ankamen. Sie warteten an den Grenzen und Bahnhöfen der grenznahen Städte, um ihre Hilfe anzubieten.“ Er beschreibt die Auffanglager, die aus leeren Hallen und Schulen schnell hergerichtet worden seien und die Shuttlebusse, die die Ankommenden auf diese verteilten. Viele wollten noch weiter in den Westen zu Angehörigen. Matzel beobachtet aber auch: „Junge Männer in Camouflageund mit schwerem Gepäck auf dem Rücken überqueren die Grenzen in die entgegengesetzte Richtung. Während die Bevölkerung Sicherheit und Schutz sucht und darauf hofft, dass der Krieg bald beendet sein möge, ziehen die jungen Männer in den Kampf."

Der Fotograf

Weitere Informationen zu dem Fotografen und seinen Arbeiten

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