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Anlässlich des 60. Jahrestags des Anwerbeabkommens zwischen Bonn und Ankara zeigt das Ruhr Museum auf Zollverein die 120 beeindruckendsten Bilder des renommierten türkischen Fotografen Ergun Çağatay. Sie ist die umfangreichste Reportage zur türkischen Einwanderung der ersten und zweiten Generation der sogenannten „Gastarbeiter:innen" aus dem Jahre 1990.
In diesem Film nehmen die Kurator:innen Sie mit durch die Fotoausstellung „Wir sind von hier. Türkisch-deutsches Leben 1990. Fotografien von Ergun Çağatay“. Der Rundgang dauert 23 Minuten. Viel Freude beim Reinschauen.
Am 20. Juni 2021 startete um 17 Uhr die feierliche Eröffnung in der Halle 12 auf Zollverein. Es begrüßte Prof. Hans-Peter Noll. Danach folgte die Eröffnungsrede der Staatsministerin Michelle Müntefering, der Schirmherrin der Ausstellung. In der anschließenden Gesprächsrunde redeten Serap Güler, Staatssekretärin für Integration im Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW, Karin Schmitt-Promny, 2. Stellvertretende Vorsitzender der Landschaftsversammlung Rheinland, Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, Şener Cebeci, Generalkonsul des türkischen Generalkonsulats Essen, Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung und Dr. Thomas Kempf, Vorstand der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung über Migration miteinander. Im Anschluß gab es die Einführung unseres Direktors Prof. Heinrich Theodor Grütter zur Ausstellung. Es moderierte Aslı Sevindim. Der Mitschnitt hat eine Länge von 1,5 Stunden.
Das Magazin „Wir sind hier.“ erschien unter der Schirmherrschaft von Michelle Müntefering, Staatsministerin für Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt. Die Herausgeberin Dr. Alexandra Nocke lässt auf 72 Seiten die dritte und vierte Generation Türkeistämmiger mit Essays zu Wort kommen. Darunter sind z.B. die Journalistin Ferda Ataman, der Sozialaktivist Ali Can aus Essen, der CORRECTIV Journalist Hüdaverdi Güngör, die Slam Poetin Aylin Celik oder die Schriftstellerin Dilek Güngör. Ihre Essays werden flankiert von Bildern der ersten bis zur vierten Generation von verschiedenen Fotograf:innen, darunter Henning Christoph, Candida Höfer, Guenay Ulutuncok, Mehmet Ünal oder Metin Yılmaz.
Das Magazin wurde gefördert durch das Auswärtige Amt und die RAG-Stiftung. Es ist in Deutsch und teilweise auf Türkisch verfasst. Es ist kostenlos in den teilnehmenden Museen in Deutschland erhältlich oder steht als Download hier zur Verfügung:
Eigens für dieses Projekt entstanden im Frühjahr 2021 dokumentarische Video-Interviews. Darin kommen in Deutschland lebende Persönlichkeiten verschiedener Generationen zu Wort, die in besonderer Weise den öffentlichen Diskurs zum Thema türkische Migration geprägt haben. Dies ist der Trailer zu den Video-Interviews, die auch in der Ausstellung zu sehen waren.
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