Ruth Hallensleben: Höhenflug einer Industriefotografin1930er–1970er Jahre
Ruth Hallensleben (1898-1977) ist eine hochinteressante Fotografin des 20. Jahrhunderts. Sie ist Deutschlands bekannteste Industriefotografin, tätig ab Mitte der 1930er Jahre. Das Ruhr Museum gibt mit der Galerieausstellung „Bilder im Auftrag. Fotografien von Ruth Hallensleben 1931 - 1973“ noch bis zum 24. August 2025 einen umfassenden Einblick in die gesamte Bandbreite ihres Schaffens und zeigt Aufnahmen aus den Bereichen Industrie, Landschaft, Porträt, Reise und Werbung.
Hallensleben, die erst im Alter von 32 Jahren zur Fotografie fand, war eine immens erfolgreiche Berufsfotografin, die von Auftrag zu Auftrag eilte und neben der Schwerindustrie für verschiedenste Wirtschaftsunternehmen, Verlage und Bildagenturen tätig war. Unabhängig, erfolgreich, geschäftstüchtig und im fotografischen Handwerk nahezu perfekt. 1936 wurde sie Mitglied der Gesellschaft Deutscher Lichtbildner, heute Deutsche Fotografische Akademie.
Im DFA-Podcast „Foto-Dialog“ #29 mit Corinna Weidner diskutiert die Leiterin der Fotografischen Sammlung des Ruhr Museum und Kuratorin der Ausstellung, Stefanie Grebe, Werk, Werdegang und Persönlichkeit von Hallensleben im Kontext des Nationalsozialismus. Ein Gespräch auch über das Inszenieren von Bildern, den Vergleich zu Albert Renger-Patzsch und das Glück gelungener Fachtagungen.
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