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Anhänger in Form eines Kopfes, phönizisch, 6. – 4. Jh. v. Chr.

50,00 € / Objekt-Nr. 3530

Anhänger in Form eines Kopfes, phönizisch, 6. – 4. Jh. v. Chr.
Copyright: Ruhr Museum, Foto: Rainer Rothenberg
Aus Glas geformte Objekte wie Perlen wurden vermutlich bereits seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten, Mesopotamien und Syrien hergestellt. Anhänger in Kopfform waren beliebt und weit verbreitet.

Der Anhänger ist in Form eines männlichen Kopfes gestaltet und besteht hauptsächlich aus türkisfarbenem, durchscheinendem Glas. Aus Glas geformte Objekte wie etwa Perlen wurden vermutlich bereits seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. in Ägypten, Mesopotamien und Syrien hergestellt. Die Phönizier verfügten über eine florierende Glasproduktion. Der gesamte Mittelmeerraum war durch phönizischen Handel verbunden und wurde mit Glaserzeugnissen beliefert. Die frühesten sicher zu datierenden phönizischen Perlen und Anhänger stammen aus der Zeit um 600 v. Chr., das Ende der Produktion lag an der Wende vom 3. zum 2. Jahrhundert v. Chr. Anhänger in Kopfform waren beliebt und weit verbreitet, wobei die männlichen Köpfe bei weitem überwiegen. Weibliche Köpfe oder solche von Widdern oder anderen Tieren waren selten. Die männlichen Köpfchen konnten Dämonen oder Menschen darstellen. Getragen wurden sie meist wohl an einer Kette mit zahlreichen weiteren Glasperlen unterschiedlicher Form und Farbe, teils auch mit weiteren gleichartigen Anhängern in Kopfform.