Die Remscheider Firma produzierte seit der Jahrhundertwende Gasbadeöfen auf Basis eines Patents ihres Gründers Johann Vaillant. 1894 ließ dieser sich sein Konstruktionsprinzip "geschlossenes System" schützen. Mittels der neuen Technik, die seiner Firma zum Durchbruch verhalf, war es möglich, Wasser in einem Ofen zu erhitzen, ohne dass es mit den Verbrennungsgasen in Kontakt kam. Voraussetzung für die Installation eines Gasbadeofens war das Vorhandensein von Gas- und Wasseranschlüssen, was in den städtischen Haushalten in der Regel der Fall war. Das Unternehmen lieferte das entsprechende Zubehör für die Installation. Zur Bedienung befindet sich vorne am Badeofen eine Armatur für die kombinierte Regelung der Gas- und Wasserzufuhr. Die firmeneigene Konstruktion diente der Sicherheit, womit die Firma 1910 entsprechend warb: "Trockenheizung, Explosion und falsche Behandlung des Gas-Badeofens sind hierdurch fast gänzlich ausgeschlossen." Es musste nur der Gasregler bedient werden. Bewegte man ihn, öffnete oder schloss sich der Griff des Wasserhahns automatisch mit. So wurde über den Gasregler auch der Wasserzufluss reguliert. War der Gasbrenner eingeschaltet, lieferte die Brause bzw. der Wasserhahn einen gleichmäßig warmen Wasserstrahl.