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Kauenkorb mit Kauenhaken, Ruhrgebiet, Ende 20. Jh.

50,00 € / Objekt-Nr. 12555 / Patin: Alexandra Michel

Copyright: Ruhr Museum; Foto: Christoph Sebastian
Zur Aufbewahrung der Alltag- und Arbeitskleidung der Kumpel wurden die Metallkörbe unter die Decke gezogen und bildeten einen Kauenhimmel.

Mit Kaue bzw. Waschkaue wurde der Umkleide- und Waschraum der Bergleute bezeichnet. Im vorindustriellen Bergbau war es die Bezeichnung für einen Überbau über einem Schacht, der die Kumpel vor Regen und Wind schützte. Zunächst erschienen die Bergleute in ihrer Arbeitskleidung zum Schichtbeginn und gingen in dieser auch wieder nach Hause. Später wurde die Möglichkeit geschaffen, die stark verschmutzte Arbeitskleidung im Betrieb zu lassen. In Schwarzkauen war Raum für die Arbeitskleidung und in Weißkauen für die private Kleidung. Die Aufbewahrung erfolgt dabei um Platz zu sparen fast ausschließlich in den Metallkörben, die mittels Ketten unter die Kauendecke gezogen wurden.