Der Kaffeeröster ist aus Gusseisen gefertigt und wird in eine der Kochplatten eines Kohleherds eingesetzt. Der an den Topf genietete verzierte Deckel kann zu einem Drittel hochgeklappt werden. In der Mitte ist eine Kurbel angebracht, mit der ein Rührwerk im Innern des Topfes betrieben wird. Diese wurde so lange gedreht, bis der gewünschte Röstgrad der Kaffeebohnen erreicht war. Danach konnten diese gemahlen und der Kaffee zubereitet werden.
Die Kaffeepflanze stammt ursprünglich aus Afrika. Um das beliebte Morgengetränk, das aus unsrem Alltag kaum noch wegzudenken ist, ranken sich viele Legenden. So soll der Prophet Mohammed die anregende Wirkung des Kaffees entdeckt haben, als ihm der Engel Gabriel eine Tasse der heißen dunklen Flüssigkeit dargeboten haben soll. Die ersten Kaffeehäuser entstanden in Mekka um 1511.
Im Europa des 17. Jahrhunderts ging die Verbreitung des Kaffees als Genussmittel im 17. Jahrhundert vor allem vom Hof der französischen Könige Ludwig XIV. und Ludwig XV. aus. Schon damals wurde der Kaffee heiß und gezuckert getrunken.
Das Rösten des Rohkaffees in einer offenen Bratpfanne war mühselig. Ein Kaffeeröster galt daher als ein sehr nützliches Haushaltsgerät, das zunächst in bürgerlichen, dann auch in einfacheren Haushalten zu finden war.