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Küchenherd "Küppersbusch" mit Kohlenfeuerung, Gelsenkirchen, um 1925

200,00 € / Objekt-Nr. 5663 / Pate: Bernhard Thülig

Küchenherd "Küppersbusch" mit Kohlenfeuerung, F. Küppersbusch & Söhne AG, Gelsenkirchen, um 1925
Copyright: Ruhr Museum, Foto: Rainer Rothenberg
Kohleherde wurden nicht nur zum Kochen verwendet, sondern waren im Winter auch zum Heizen der Wohnung unentbehrlich.

Dieser Kohleherd gelangte 2015 durch eine private Schenkung in den Bestand des Ruhr Museums. Er wurde um 1925 von der F. Küppersbusch & Söhne AG mit Sitz in Gelsenkirchen-Schalke hergestellt. Das 1875 gegründete Unternehmen war nach eigenem Bekunden um 1930 "die weitaus größte und führende Herdfabrik Europas". Mitte der 1920er Jahre produzierte Küppersbusch neben gewerblichen Herden auch Kohle- und Gasherde für den Haushalt. Die Fertigung von Haushalts-Elektroherden wurde kurze Zeit später aufgenommen. Der transportable Kohleherd ist eine Erfindung des 18. Jahrhunderts. Seine Verbreitung blieb jedoch auf wenige wohlhabende Haushalte und Großküchen beschränkt. Mit der industriellen Fertigung ab den 1860er Jahren setzten sich die neuen Herde rasch durch und verdrängten das bis dahin in den Küchen übliche offene Feuer auf dem gemauerten Herdblock. Gleichzeitig wurde das Holz als hauptsächliches Brennmaterial durch die Kohle ersetzt. Kohleherde wurden nicht nur zum Kochen verwendet, sondern waren im Winter auch zum Heizen der Wohnung unentbehrlich. In weiten Teilen der Bevölkerung bildete die Wohnküche mit ihrem Kohleherd den einzigen beheizbaren Raum der Wohnung.