Die ersten Spielzeugautos erschienen Ende des 19. Jahrhunderts auf dem deutschen Markt. Die größte Ähnlichkeit mit dem Original hatten die Blechmodelle: Sie waren nicht nur wirklichkeitsgetreuer gestaltet und wie ihre Vorbilder aus Metall, sondern verfügten auch oft über einen eigenen Antrieb mittels Uhrwerk-, Schwungrad- oder - seit den 1920er Jahren - Elektromotor. Die Produkte der Schreyer und Co. GmbH, ab 1921 unter dem Namen Schuco bekannt, zeichneten sich durch ihre hohe Qualität und technische Raffinesse aus. In den 1930er Jahren begann man mit der Herstellung von Spielzeugfahrzeugen, vor allem Pkw, die fortan den Schwerpunkt der Produktion bildeten. Der Freilaufrenner Patent 1250 wurde zwischen 1938 und 1952 produziert. Die gegenüber den Vorkriegsmodellen veränderte Karosserie und der auf der Unterseite des Fahrzeugs angebrachte Aufdruck "Made in U.S.-Zone Germany" lässt eine genauere zeitliche Bestimmung zu: Bereits 1946 erhielt Schuco von der amerikanischen Besatzungsbehörde die Erlaubnis, wieder Spielwaren herzustellen. Diese wurden in die USA exportiert und in Deutschland in sogenannten PX-Läden verkauft, die amerikanischen Militärangehörigen und ihren Familien vorbehalten waren. Nach der Währungsreform produzierte das Unternehmen auch für den deutschen Markt.