Produziert wurde diese Statuette in der Galvanoplastischen Abteilung der WMF mit Stammsitz in Geislingen an der Steige. Die 1853 gegründete, heute für die Herstellung von Haushalts-, Gastronomie- und Hotelleriewaren bekannte WMF erwarb 1890 die Kunstanstalt für Galvanoplastik München. Parallel entstand ein fast flächendeckendes Vertriebssystem mit Filialen in Berlin, München, Hamburg, Stuttgart, London, Warschau und Wien. Von 1890 bis 1902 stellte WMF vor allem kleine Statuetten her. Begonnen wurde mit Kopien antiker Statuen, die in verkleinerter Form als Zimmerschmuck angeboten wurden. Durch die Verwendung einer nur dünnen Bronzeschicht, die mit Gips aufgefüllt wurde, konnten ansprechende Figuren zu günstigen Preisen hergestellt und verkauft werden. Um dem Vorwurf der Minderwertigkeit entgegenzuwirken, der darauf abzielte, dass es sich nicht um Vollbronzeplastiken handele, suchte man die Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern. Die Angebotspalette der Firma war immens. Neuheiten wurden im Halbjahresrhythmus vorgestellt. Die Modelle der Berg- und Hüttenarbeiter erfreuten sich offensichtlich einer steten Nachfrage und lassen sich noch in Katalogen der WMF aus den Jahren 1933 und 1937 nachweisen. Dort wurden sie in vier Größen von 22,5 cm bis 102 cm angeboten, was eine genaue Datierung erschwert.