Das Museumsgebäude, die ehemalige Kohlenwäsche, ist mit 90 Metern Länge, 30 Metern Breite und 45 Metern Höhe das größte Gebäude der Zeche Zollverein. Sie war im Betrieb eine Großmaschine, die der Sortierung, Klassifizierung, Zwischenspeicherung und Distribution der Steinkohle diente. Die bauliche Gestalt ordnet sich diesen Funktionen vollkommen unter.
Der Umbau des Gebäudes durch die Architekten Rem Koolhaas und Heinrich Böll trägt dem Denkmalschutz Rechnung. Sie haben das Gebäude von oben nach unten — analog dem ursprünglichen Produktionsfluss — erschlossen. Das Publikum wird zunächst mit einer Rolltreppe auf die 24-Meter-Ebene befördert und betritt die Kohlenwäsche im internationalen Besucherzentrum Zollverein, in dem es mit allen Servicefunktionen wie Informations- und Ticketschalter, Garderobe, Café und Shop empfangen wird.
Die Ebenen oberhalb der 24-Meter-Ebene sind mit ihrem zu großen Teilen erhaltenen Maschinenbestand Teil des Denkmalpfades Zollverein und beherbergen auf der 30-Meter-Ebene das Portal Industriekultur, das über die beeindruckende Landschaft der Industriemuseen und -denkmäler in Nordrhein-Westfalen und den Strukturwandel der Metropole Ruhr informiert.
Die Etagen unterhalb des Besucherzentrums sind den Ausstellungsräumen und Depots des Ruhr Museums vorbehalten. Wo einst Kohle gespeichert wurde, werden nun Kulturgüter bewahrt und präsentiert. In dem ehemaligen Industriegebäude sind spektakuläre Museumsräume entstanden, die ein Neubau nie hätte bieten können. Sie allein stellen eine große Attraktion für die Besucher dar.
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