Das Domizil des Ruhr Museums könnte spektakulärer kaum sein. Die Zeche Zollverein, Schacht XII, ist der einzigartige bauliche Ausdruck der industriellen Moderne des 20. Jahrhunderts. Sie wurde von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer im Auftrag der „Vereinigten Stahlwerke“ im stilreinen Funktionalismus von 1928 bis 1932 erbaut. Die Förderleistung der Zeche betrug 12.000 Tonnen Kohle täglich. Sie war damit über Jahrzehnte die leistungsstärkste Tiefbauzeche der Welt.
Die Zeche Zollverein steht seit ihrer Stilllegung 1986 unter Denkmalschutz und wurde 2001 einschließlich der Kokerei Zollverein als „repräsentatives Beispiel für die Entwicklung der Schwerindustrie in Europa“ in die Liste des UNESCO-Welt(kultur)erbes aufgenommen. Für ein Museum, das die Region Ruhrgebiet zum Thema hat, gibt es keinen attraktiveren, sinnfälligeren Ort.
Seit einigen Jahren wird das Zollverein-Areal mit Mitteln der EU, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Stadt Essen zu einem Zentrum für Kunst, Design, Kultur und Geschichte umgebaut. Die Stiftung Zollverein betreibt den Gesamtstandort, organisiert kulturelle Veranstaltungen und bietet neben der Vermietung von Veranstaltungsräumen ein großes Spektrum von Führungen an, darunter vor allem technisch- und industriegeschichtliche Denkmalführungen, die den „Weg der Kohle“ von der Förderung bis zum Abtransport erklären.
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